Bei Erhalt eines Schecks ist der Zufluss schon mit der Entgegennahme erfolgt. Wann man diesen einlöst, ist nicht erheblich. Etwas anderes gilt nur, wenn der Scheck noch nicht sofort, sondern erst nach einem gewissen Zeitraum einlösbar ist.
Schlagwort: Zufluss
Wie wird eine Novation (Schuldumschaffung) steuerlich behandelt?
Vereinbaren der Gläubiger und der Schuldner, dass die Schuld zukünftig aus einem anderen Rechtsgrund geschuldet werden soll, so liegt ein gleichzeitiger Zufluss und Abfluss vor.
Beispiel: Verkäufer und Käufer vereinbaren, dass der ausstehende Kaufpreis nun als Darlehen anzusehen ist. Dann wurde praktisch das Darlehen ausbezahlt und aus diesem Geld der Kaufpreis bezahlt, also eine Einnahme erzielt.
Wie wird eine Verrechnung behandelt?
Auch bei der Verrechnung (besser: Aufrechnung) von gegenseitigen Ansprüchen müssen beide Forderungen weiter berücksichtigt werden. Der Zufluss wird daher als Betriebseinnahme, der Abfluss als Betriebsausgabe behandelt.
Rechnerisch könnte man einfach beides weglassen, dies wird aber aus Transparenzgründen abgelehnt. Es ist nur ausnahmsweise möglich, wenn beide Zahlungen zwingend im gleiche Zeitpunkt geschehen sind.
Wann geschehen Abfluss und Zufluss bei einer Überweisung?
Als Abflusszeitpunkt gilt bereits die Übermittlung des Auftrags an die Bank, als Zufluss aber erst die Gutschrift auf dem Empfängerkonto. Man spricht daher auch davon, dass sich die Überweisung „spreizt“.
Was ist das Zufluss- und Abflussprinzip?
Dieses Prinzip ist in § 11 EStG niedergelegt und regelt, in welchem Jahr Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt werden, die wirtschaftlich nicht dem Jahr zugehörig sind, in dem sie geflossen sind.